Eine neue und nachhaltige Lösung
Eine Balkonplatte hat in der Regel einen dicken Volumensteil und eine Randerhöhung.
Die Ausfräsung (Form) muss eine auf dem Kopf gestellten Modell entsprechen. Die Form benötigt dann am Boden nur eine Deckung von mindestens 2-4cm der Differenzhöhe der Plattendicke insgesamt. Dies wird durch Einbringen eines flüssigen Wachses erreicht.
Die Randbereiche der Platte werden durch Wachsbalken und einer Länge die über die Plattenlänge bzw. Plattenbreite hinausgeht definiert. Die Linien an der die Wachsbalken aufgelegt werden sollen werden durch einen an der Decke befindlichen Linienlaser auf den Schaltisch projiziert.
Die Wachsbalken werden an den Ecken so zusammengestellt und fixiert, dass der für die zu gießende Platte geformte Raum dicht hergestellt wird.
Die durch die Wachsbalken definierten Umrisse der Platte sind kleiner als die Originalumrisse der Platte. Damit können auch die Randflächen der Form gefräst werden.
Nun wird flüssiges technisches (CNC-bearbeitbares) Wachs mit einem Schmelzpunkt von ca. 70° in die Wachsschalung eingegossen, aber nur in einer Menge die der Höhe der Randerhöhung des Balkons entspricht.
Entsprechend den CAD Daten der zu fertigenden Platte kann nun der Fräsroboter zum Einsatz gelangen. Die Flächen und Konturen der Form, die der Außenform der Platte entsprechen, werden nun gefräst. Der Materialabtrag ist damit um das 7 bis 10fache geringer als wenn die Form aus einem vollen Wachsblock gefräst werden müßte. Statt einer Bearbeitungszeit von zb 50 Stunden werden dann 5 Stunden.
Ist der Roboter fertig, dann wird in die Form die vorgeschriebene Stahlbewehrung eingelegt und danach kann die Form mit Beton ausgegossen werden.
Dann kommt die Form in die Härtekammer oder wird induktiv erwärmt, bis zu 50°. Das Härten dauert je nach verwendeten Beton zwischen 5 und 8 Stunden.